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Über QMS

News

25. November 2022

Unterrichtsintegrierte Daten

Den Lehrenden steht eine große Anzahl an unterrichtsintegrierten Daten zur Verfügung. Damit sind alle Daten gemeint, die im laufenden Unterrichtsgeschehen ohnehin kontinuierlich, also ohne zusätzliche Erhebung, anfallen und durch entsprechende Dokumentation und Analyse für das Lernen und Lehren genutzt werden können.

Denn unterrichtsintegrierte Daten geben sowohl Aufschluss über Lernvoraussetzung, -prozess und -ergebnis der Lernenden als auch über die Wirksamkeit des Unterrichts. Sie tragen dazu bei, besser zu verstehen, wie Schüler/innen lernen und wie der Unterricht ankommt (vgl. Hattie 2018; Hattie & Zierer 2018).

Sie sind enthalten z.B.

  • in den Leistungsbildern von Schularbeiten, Tests, Prüfungen, Wiederholungen, Präsentationen, Hausübungen sowie
  • in unterrichtsbegleitenden Beobachtungen (on-the-fly) zu Befindlichkeit, Sozialverhalten, Anstrengungsbereitschaft, Eigenverantwortung, Selbstkonzept etc. der Lernenden sowie
  • in Dokumenten, in denen die Lernenden über ihre Lernprozesse und denen ihrer Peers nachdenken (Reflexion, Metakognition, Feedback, (Selbst- und Fremd-)Einschätzung).

Letzte Aktualisierung: 25.11.2022

21. November 2022

Standardisierte Reife- und Diplomprüfung (sRDP)

Ergebnisse aus der standardisierten Reife- und Diplomprüfung

Die Zentralmatura oder auch standardisierte kompetenzorientierte Diplom- oder Reifeprüfung (SRDP) an den allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) und an den berufsbildenden höheren Schulen (BHS), wurde im Schuljahr 2015/2016 erstmals durchgeführt.

Übergeordnetes Ziel der Entwicklung standardisierter kompetenzorientierter Prüfungsformen und -formate ist die langfristige und dauerhafte Qualitätssteigerung und -sicherung an Österreichs allgemein- und berufsbildenden höheren Schulen. Im Sinne dieses Anspruchs gewährleistet das Konzept der Reifeprüfung bzw. Reife- und Diplomprüfung

  • höchstmögliche Transparenz und Vergleichbarkeit der Prüfungsanforderungen,
  • Objektivität, Vergleichbarkeit und somit Fairness der Beurteilungsverfahren,
  • die nachhaltige Absicherung von Kompetenzen,
  • zuverlässige Aussagen über tatsächlich erworbenes Wissen und Können,
  • erhöhte Studierfähigkeit,
  • die europaweite Vergleichbarkeit von Abschlüssen,
  • die Vereinfachung und Vereinheitlichung von Bestimmungen.

Kompetenzorientierung

Wie bei den Bildungsstandards sollen standardisierte Aufgabenstellungen bei den abschließenden Prüfungen zu einer stärkeren und nachhaltigeren Ergebnisorientierung in der Planung und Durchführung von Unterricht führen. Die den Aufgaben zugrunde liegende Kompetenzorientierung führt dabei konsequent jene Entwicklung fort, die mit der Neukonzeption der Lehrpläne begonnen wurde: Der nachhaltige Erwerb variabel anwendbarer Kompetenzen rückt ins Zentrum der Lehrtätigkeit, der Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler bemisst sich weniger am Ausmaß des von ihnen kurzfristig abrufbaren Wissens, vielmehr an der Fähigkeit, dieses Wissen situativ (der jeweiligen Situation angepasst) ein- und umzusetzen.

Weitere Informationen zur SDRP finden Sie unter: https://www.matura.gv.at/ logo srdp

Letzte Aktualisierung: 30.10.2023

21. November 2022

Externe Schulevaluation

Datenbasierte Rückmeldung zur Entwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität

Externe Schulevaluation ist in Österreich als qualitätsgesichertes Verfahren angelegt, das unter Einsatz standardisierter Methoden (Daten- und Dokumentenanalyse, Interviews, Fragebogenerhebungen, Unterrichtsbeobachtungen) von spezifisch ausgebildeten Schulevaluator/inn/en mit langjähriger pädagogischer Praxiserfahrung durchgeführt wird. Während regelmäßige interne Schulevaluation in der Verantwortung der Schule selbst liegt, wird die externe Schulevaluation von externen Expert/inn/en – den Schulevaluator/inn/en- durchgeführt. Schulevaluator/innen analysieren die Qualität der schulischen Prozesse und des Unterrichts unter Bezug auf den Qualitätsrahmen für Schulen. Im Fokus steht dabei immer der Anspruch, die Unterrichtsqualität und das Lernen der Schüler/innen zu verbessern.

Die evaluierten Schulen erhalten eine ausführliche datenbasierte Rückmeldung über ihre Stärken und Entwicklungspotentiale in Ergänzung zum bereits am Standort vorhandenen Wissen, zum Beispiel aus internen Evaluationen.

Die externe Schulevaluation liefert dadurch eine wichtige Unterstützungsleistung für die zielgerichtete Entwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität im Interesse der Schüler/innen und des gesamten Kollegiums an Schulstandorten. Außerdem stellt die externe Schulevaluation im Rahmen des Bildungsmonitorings systematisch Informationen über die Gesamtentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität in Österreich bereit, indem Evidenzen schulübergreifend analysiert werden.

Externe Schulevaluation im Schuljahr 2022/23

Die externe Schulevaluation liegt in Österreich in der Zuständigkeit des BMBWF (§ 5 BD-EG§ 227b BDG). In Orientierung an international bewährten Modellen wurde vom BMBWF mit Unterstützung des IQS sowie Beratung durch Expert/innen ein wissenschaftlich fundiertes Evaluationsverfahren entwickelt, das im Schuljahr 2021/22 an rund 50 Pilotschulen bundesweit erprobt wurde.

Nach Abschluss der Pilotphase werden im Schuljahr 2022/23 rund 100 weitere Schulen (VSMSAHS) die Unterstützungsleistung der externen Schulevaluation in Anspruch nehmen.

Weiterführende Informationen zur externen Schulevaluation finden Sie direkt auf den Seiten des BMBWF: https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/bef/schulevaluation.html

Letzte Aktualisierung: 21.11.2022

21. November 2022

Individuelle Kompetenzmessung PLUS (iKM PLUS)

iKMPLUS steht für "individuelle Kompetenzmessung PLUS"

Die iKMPLUS ist seit dem Schuljahr 2021/22 ein standardisiertes und objektives Instrument zur Erhebung zentraler Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern auf Basis der Bildungsstandards.

Bundesweit wird einmal jährlich in einem definierten Zeitraum gegen Ende der 3. und 4. Schulstufe und kurz nach Beginn der 7. und 8. Schulstufe im Rahmen des „Basismoduls“ in einem 45-minütigen Test der aktuelle „Lernstand“ der Schülerinnen und Schüler in ausgewählten Kompetenzbereichen der Fächer Deutsch (Lesen), Mathematik und zusätzlich – nur auf der 7. und 8. Schulstufe – Englisch (Rezeptive Fertigkeiten) erfasst. Die iKMPLUS stellt eine Weiterentwicklung der beiden zuvor bestehenden Instrumente der Bildungsstandardüberprüfungen (BIST) und der Informellen Kompetenzmessung (IKM) dar und ersetzt diese bzw. baut diese aus, wodurch die Ergebnisse des neuen Instruments auch mit vergangenen Ergebnissen vergleichbar sind.

Die iKMPLUS besteht aus mehreren Modulen, die teils freiwillig und teils verpflichtend sind: (Grafik folgt erst noch)

Welche Informationen liefern die Ergebnisse aus iKMPLUS?

  • Individuelle Förderdiagnostik und -planung: Die Ergebnisse dienen einerseits den Lehrpersonen als Rückmeldung über den „Lernstand“ ihrer Schülerinnen und Schüler, und andererseits den Schülerinnen und Schülern als persönliche Rückmeldung über ihren eigenen Leistungsstand und in welchen Bereichen noch gezielter Förderungsbedarf besteht bzw. worin sie bereits gut sind. Die Ergebnisse der Messungen in der iKMPLUS stellen eine Momentaufnahme von Kompetenzen dar, über die eine Schülerin bzw. ein Schüler zum Testzeitpunkt verfügt. Diese fließen aber nicht in die Benotung mit ein und dienen auch nicht als Kriterium für die Aufnahme an einer höheren Schule. Die iKMPLUS versteht sich stattdessen als präventive Maßnahme, die durch eine frühe und wiederholte Diagnostik zur individuellen Förderung motiviert.
  • Qualitätsentwicklung von Unterricht und Schule: Informationen zum Leistungsstand der Klasse dienen den Lehrpersonen als weitere Grundlage für die Unterrichtsplanung und -gestaltung. Neben Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern profitieren außerdem Schulleitungen, da sie eine Rückmeldung zu den Ergebnissen an ihrer Schule erhalten. Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler sowie Schulleitungen erhalten die Ergebnisse der Testungen jährlich. 
  • Aber auch für die Qualitätsentwicklung im Schulsystem stellt die iKMPLUS ein zentrales Tool dar. Alle drei Jahre gehen die Ergebnisberichte in anonymisierter Form an Bildungsregion, Bildungsdirektion und die Zentralstelle des BMBWF.

Für QMS spielt die iKMPLUS eine bedeutende Rolle (und umgekehrt). Insbesondere unterstützen die Schulqualitätsmanager/innen (SQM) die Umsetzung der iKMPLUS an Schulen entsprechend dem Qualitätsrahmen. Sie informieren und veranlassen Schulleitungen zur Durchführung der iKMPLUS, betreiben im Rahmen von Bilanz- und Zielvereinbarungsgesprächen (BZG) Monitoring von Prozessen am Standort (Durchführung, KEL-Gespräche, Arbeiten mit Daten durch Lehrpersonen etc.) und berücksichtigen die iKMPLUS-Ergebnisse hinsichtlich umfassender Qualitätsentwicklung (Standort, Region).

Weiterführende Informationen zur iKMPLUS:

Ein Kurzvideo mit den wichtigsten Informationen zu iKMPLUS finden Sie hier (Länge: 4min, 55sek). 

Erklaervideo IKMplus Screenshot 2022 05 16 114057

 Letzte Aktualisierung: 24.01.2023

21. November 2022

Ergebnisse und Wirkungen

Datengestützte Schulentwicklung reflektiert die Arbeit am Standort systematisch mithilfe von Daten, um Chancen von Entwicklungen zu erkennen und notwendige Anpassungen einzuleiten. Für die Qualitätsentwicklung und -sicherung der Schule stehen in QMS viele verschiedene Daten zur Verfügung, darunter unter anderem:

Ergebnisse QMS Model

 Letzte Aktualisierung: 02.12.2022