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Schuldatenblatt im Bildungsinformationssystem (BILIS)

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Über das Bildungsinformationssystem (BILIS) erhalten Schulen ein Schuldatenblatt, welches Datenbestände (z.B. aus der Schulstatistik, aus unterschiedlichen standardisierten Kompetenz- und Leistungsmessungen wie der sRDP oder iKMPLUS) zusammenführt, verarbeitet und in einem Berichtssystem bereitstellt.

Das Schuldatenblatt beinhaltet Grundinformationen zum Schulstandort (z. B. Eckdaten zu Schulen, Klassen Schüler/innen) sowie Indikatoren, die sich inhaltlich am Qualitätsrahmen für Schulen orientieren und den Schulleitungen als Datengrundlage für die Schulentwicklung dienen sollen. Je nach Verfügbarkeit sind entsprechende Vergleichswerte und Zeitreihen ergänzt. Damit können die Ergebnisse der eigenen Schule im zeitlichen Verlauf und in Vergleich mit anderen Schulen bewertet werden.

Schulleitungen haben zudem die Möglichkeit, weitere Ergebnisse ihres Standorts - etwa aus internen Evaluationen - in der Benutzerumgebung zu speichern und dort abzulegen (diese Daten verbleiben aber ausschließlich bei der Schulleitung). 

Schulqualitätsmanager/innen (SQM) haben ebenfalls Zugang zum BILIS und können für die Schulen ihrer Bildungsregion jene Informationen abrufen, die für die Schulaufsicht vorgesehen sind. 

schuldatenblatt 1

Im QMS-Modell ist das Schuldatenblatt im BILIS noch unter dem Begriff "Bildungsmonitoring" bei den Ergebnissen und Wirkungen genannt, da sich die entsprechende Struktur von BILIS noch im Aufbau befunden hat. 

Weiterführende Informationen:

Ein kurzer Erklärvideo zum Schuldatenblatt finden Sie hier (Länge: 1min, 14sek).

Screenshot Schuldatenblatt 2025 09 01

letzte Aktualisierung: 14.10.2025

QMS 2.0

Logo QMS 2 Punkt 0QMS, das Qualitätsmanagementsystem für Schulen, wurde im Schuljahr 2021/22 für alle Schulen in Österreich eingeführt. Mit dem Ende des Schuljahres 2024/25 endet auch die erste, an die dreijährigen Schulentwick­lungs­pläne gebundene Qualitätsentwicklungsperiode – es ist also an der Zeit, im Schuljahr 2025/26 mit QMS 2.0 zu starten!

Viel wurde in den ersten drei Jahren erreicht, die Grundlagen sind gelegt: QMS steht nun als vollständiges QM-System zur Verfügung, die Implementierung ist abgeschlossen, QMS wird von den Schulen umgesetzt. Der Qualitätsrahmen für Schulen und das QMS-Modell bleiben gleich.

Aber die Themen und Herausforderungen, vor denen Schulen stehen, sowie ihre Daten und Evidenzen ändern sich. Das führt zu überarbeiteten oder zu neuen Pädagogi­schen Leitvorstellungen, Schulentwicklungszielen sowie Prozessen und Dokumenten im Q-Handbuch. Mit QMS 2.0 wird die Qualitätsarbeit der Schulen im Regelbetrieb verstetigt und kontinuierlich überprüft und verbessert. Dazu finden Sie hier im Folgenden:

Kernbotschaften zu QMS 2.0

Das QMS-Entwicklungsteam im Bildungsministerium (Abteilung III/5 gemeinsam mit OeAD | RQB) hat im Rahmen der kontinuierlichen Überprüfung und Weiterentwicklung von QMS in mehreren Feedbackschleifen mit wichtigen Multiplikatorengruppen und Stakeholdern (Schulaufsicht und Qualitäts-Regionalkoordinator/innen, Resonanzgruppe, externe Evaluation, Pädagogische Hochschulen, ...) die folgenden drei Kernbotschaften für die Umsetzung von QMS 2.0 entwickelt: 

Kernbotschaft 1: Unterrichtsqualität braucht Professionalität im päda­go­gischen Führen und Handeln!

Jede Lehrerin und jeder Lehrer trägt Verantwortung für lernwirksamen Unterricht, reflektiert systematisch und datengestützt die Unterrichtsqualität und nutzt Feedback von Schüler/in­ne/n, Kolleg/inn/en und der Schulleitung, um sich weiterzuentwickeln. Jede Schulleitung trägt Verantwortung dafür, die Unterrichtsqualität an ihrer Schule systematisch und regel­mäßig über Daten und Evidenzen, Unterrichtsbesuche und Unterrichtsentwicklungsprojekte zu beobachten und dabei Lehrerinnen und Lehrer zu unterstützen und zu fördern.
> Links zur Kernbotschaft 1

Kernbotschaft 2: Schulqualität braucht gutes Management!

Ein professionell aufgestelltes Qualitätsmanagement an der Schule hilft dabei, eine hohe Qualität der schulischen Prozesse, vor dem Hintergrund der im Qualitätsrahmen für Schulen definierten Qualitätskriterien, zu gewährleisten. Gutes Schulmanagement ist eine zentrale Führungsaufgabe und unverzichtbare Voraussetzung dafür, dass Lehrende sich auf ihren Unter­richt konzentrieren können und entlastet werden.
> Links zur Kernbotschaft 2

Kernbotschaft 3: Schul- und Unterrichtsqualität brauchen Teamarbeit!

Die kontinuierliche und systematische Weiter­entwicklung von Schul- und Unterrichtsqualität bedingt die Zusam­menarbeit von Lehrenden und dem sonstigen pädagogischen Personal in Teams. Dafür schaffen Schulleitungen die entsprechenden Teamstrukturen und zeigen die Vorteile von Teamarbeit auf.3 akteurs ebenen in Kreis
> Links zur Kernbotschaft 3

 

Die Umsetzung aller drei Kernbotschaften wird durch QMS-Instrumente sowie Tools und Materialien auf IQES Österreich unterstützt:

Links zu Kernbotschaft 1:

Links zu Kernbotschaft 2:

Links zu Kernbotschaft 3:

 

Weiter geht es mit 

 

letzte Aktualisierung: 28.08.2025

Grundlagen von QMS

Zu den Grundlagen von QMS finden Sie auf dieser und weiteren Seiten folgende Inhalte:

Was ist QMS?

QMS ist das Qualitätsmanagementsystem für österreichische Schulen. Es wird in allen Schularten umgesetzt und ist eingebettet in das Qualitätsmanagement auf Regional-, Landes- und Bundesebene.

QMS ist nichts Zusätzliches, sondern es dient der Steuerung des Schulalltags und der Entwicklungsvorhaben einer Schule. Es versteht sich als pädagogisches Qualitätsmanagementsystem, welches das Lernen und die Lernenden in den Mittelpunkt der Qualitätsarbeit stellt. Es trägt dazu bei, dass Schulen Entwicklungsprozesse zielgerichtet, systematisch und evidenzorientiert voranbringen und qualitätsvollen Unterricht sicherstellen. Eines der grundlegenden Prinzipien dabei ist der Qualitätskreislauf.

QMS bezieht sich auf drei Perspektiven bzw. Gruppen von Akteur/inn/en: Schulleitung (sie steht für die Schule als Organisation), Lehrenden-Teams und einzelne Lehrende. Die Schulleitung steuert den Qualitätsentwicklungs- und Qualitätssicherungsprozess an der Schule; unterstützt wird sie dabei von einem/einer Qualitäts-Schulkoordinator/in (Q-SK). Die Tat­sache, dass QMS Lehrenden-Teams gesondert anspricht, ist eine Besonderheit im Vergleich zu anderen schulischen QM-Systemen und trägt der Bedeutung von Lehrenden-Teams im Schulalltag und bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung Rechnung. Die Koope­ration aller Lehrenden ist eine Grundvoraussetzung für die wirksame Umsetzung von QMS. QMS will diese Kooperation stärken, um durch mehr Teamorientierung die professionelle Unterrichtsentwicklung zu fördern und durch gegenseitige kolle­giale Unterstützung Entlastung zu ermöglich. Es trägt zur Pflege einer Qualitätskultur bei, in der sich qualitäts- und entwicklungsorientierte Haltungen und Einstellungen (z. B. Bereit­schaft zur Veränderung, Offenheit für Innovation, Fehlerkultur) entfalten können und wirk­sam werden.

QMS stellt für Schulleitung, Lehrenden-Teams und Lehrende Instrumente für ihre Qualitätsarbeit zur Verfügung (siehe QMS-Modell und Instrumente). Die inhalt­liche Orientierung für die Umsetzung und Aus­ge­staltung von QMS ist der Qualitätsrahmen für Schulen. Er bildet die Grundlage für ein von allen Ebenen des Schulsystems getragenes Verständnis von Schulqualität. Eine übersichtliche und kompakte Gesamtdarstellung (QMS im Überblick) finden Sie hier.

Wozu Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in Schulen?

Schulen müssen aktuellen Herausforderungen professionell begegnen. Dafür benötigen sie transparente und systematisierte Strukturen des Planens und Entscheidens sowie geeignete Strategien der Steuerung für den schulischen Alltag, um Qualitätsentwicklung sowie Qualitätssicherung voranzutreiben. Genau das versteht man unter Qualitätsmanagement. Es ist kein Selbstzweck, sondern Ausdruck professioneller Praxis und bedeutet vor allem,

  • sehr genau zu wissen, über welche Voraussetzungen die Lernenden verfügen und wie ihre Potenziale weiterentwickelt werden können;
  • Lehrende in ihrem professionellen Handeln zu adressieren, sie zu unterstützen und ihre Kooperation zu fördern;
  • auf Basis von Evidenzen schulspezifische Entwicklungsziele zu formulieren und die Zielerreichung regelmäßig zu überprüfen;
  • in aktivem Austausch und enger Zusammenarbeit mit internen und externen Kooperationspartner/inne/n zu stehen.

Im Zentrum der Qualitätsarbeit stehen immer die Lernenden. Sie sollen an ihrer Schule die bestmöglichen Bedingungen für Bildung und Lernen vorfinden.

Das Qualitätsmanagementsystem für Schulen (QMS), unterstützt die Arbeit, die sowieso gemacht werden muss. Es ist das zentrale Führungs­instrument für Schulleiter/innen und sorgt dafür, dass alle Schulentwicklungsvorhaben in eine Übersicht und in einen Zusammenhang gebracht werden sowie dass die richtigen Probleme angegangen werden, indem Prioritäten gesetzt werden. QMS dient dazu, Prozesse und Projekte an der Schule effizient und in hoher Qualität durchzuführen. Durch mehr Kooperation führt es zur Entlastung von Lehrkräften, organisationale Probleme und Heraus­forderungen werden nicht individualisiert, sondern gemeinsam bearbeitet.

Im Servicebereich finden Sie ein kurzes Erklärvideo zum Thema: „Wofür brauchen Schulen ein Qualitätsmanagement?“
 Screenshot Erklaervideo Wofuer benoetigen Schulen ein QM 2022 03 04 122809

Hier finden Sie die Seiten zu 

-> Ziele und Funktionen von QMS

-> Der Qualitätskreislauf

-> Rechtliche Grundlagen

Wie werden Schulen bei der Implementierung von QMS unterstützt?

Zur Umsetzung von QMS an den Schulen wurde ein umfangreiches Unterstützungssystem auf­ge­baut:

  • Die Website www.qms.at enthält umfassende Informationen und Materialien (Erklärvideos, Leitfäden, Vorlagen mit Ausfüllhilfen, praktische Beispiele für die Anwendung der QMS ­Instrumente etc.).
  • Die digitale Arbeits- und Lernplattform IQES online wird über ein eigens errichtetes Länder­portal als IQES Österreich (www.iqesonline.net/at) für alle Schulen zur Verfügung gestellt. Sie unterstützt interne Schulevaluation und Feedback in QMS und bietet hochwertige Mate­rialien zur Schul- und Unterrichtsentwicklung.
  • Die Qualitäts-Schulkoordinator/inn/en (Q-SK) finden in den Qualitäts-Regionalkoordi­nator/inn/en (Q-RK) Ansprechpersonen bei Fragen zu QMS. Für den Informations- und Erfahrungsaustausch sowie für die überregionale Abstimmung und Zusammenarbeit treffen sich alle Q-RK aus den 31 Bildungsregionen zweimal jährlich.
  • Pädagogische Hochschulen bieten zielgruppen­spezifische Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen zu QMS an, deren Ausrichtung regel­mäßig an den aktuellen Bedarf angepasst wird. Ein eigenes PH-Lehrenden-Netzwerk mit Expert/inn/en aus dem Bereich schulisches QM trifft sich ebenfalls zweimal pro Jahr und arbeitet gemeinsam zu und mit QMS. Auch Schulentwicklungsberater/innen sind über die Pädagogischen Hochschulen abrufbar.

SQM (Schulqualitätsmanager/innen) haben im Rahmen ihrer Führungsaufgaben Mitverant­wor­tung für die gelingende Umsetzung von QMS an Schulen.

Qualitätsentwicklung und -sicherung von QMS

Die kontinuierliche Weiterentwicklung wird von einer wissenschaftlichen Resonanzgruppe begleitet. Außerdem werden die Strukturen und Prozesse von QMS sowie die Instrumente und ihre Nutzung systematisch evaluiert sowie regelmäßig Feedback von Anwender/inne/n ein­ge­holt.

 

letzte Aktualisierung: 12.05.2025

Die Umsetzung von QMS 2.0

Reflexion und Bilanz über die erste QMS Qualitätsentwicklungsperiode (2022/23 bis 2024/25)

Mit dem Ende des Schuljahres 2024/25 endet die erste, an die dreijährigen Schulentwick­lungs­pläne gebundene Qualitätsentwicklungsperiode in QMS. Die in den Schulentwicklungs­plänen enthaltenen Ziele werden sowohl an der Schule (Schulleitung, Q-SK, Lehrende) als auch mit der Schulaufsicht reflektiert und bilanziert.
Zentrale Leitfragen dabei sind:

Pädagogische Leitvorstellungen:

Passen die Pädagogischen Leitvorstellungen noch zu uns und unseren Schüler/inne/n, Erziehungs­berechtigten und Kooperationspartnern oder gibt es inzwischen Überarbeitungs­bedarf? Wie gut ist es uns gelungen, unser professionelles Handeln als Schulleitung und als Lehrende an unseren Pädagogischen Leitvorstellungen auszurichten?

Schulentwicklungsplan:

Was ist uns gelungen? Wie weit sind wir im Hinblick auf einzelne Ziele gekommen? Haben wir erreicht, was wir uns vorgenommen haben? Warum haben wir manches nicht erreicht, welche Gründe gibt es dafür? Wie sehen die Daten und Indikatoren zu unseren Zielen aus? Was passiert mit den Zielen, die wir erreichen konnten, weiterhin? Welche noch nicht umge­setzten Ziele wollen wir im nächsten Schulentwicklungsplan weiter­verfolgen?

Q-Handbuch:

Wie weit sind wir mit dem Q-Handbuch gekommen? Wie sieht es mit den wichtigen strategi­schen Dokumenten und wichtigen Prozessen bei uns an der Schule aus? Haben wir die richti­gen strategischen Dokumente und die richtigen Prozesse in unser Q-Handbuch integriert?

Daten, interne Schulevaluation und Feedback:

Wie sieht es mit Daten und Evidenzen bei uns an der Schule aus? Welche Leistungsergeb­nisse haben unsere Schüler/innen erreicht (iKMPLUS, SRDP)? Was wissen wir über das soziale Wohlbefinden unserer Schüler/innen, Lehrenden und Erziehungsberechtigten? Wie sieht es mit unserem Schulklima aus? Wie gut ist uns die Umsetzung von Evaluation und Feedback (Feedback Lehrende an Schulleitung, Feedback Lernende an Lehrende) gelungen? Wie gehen wir mit den Ergebnissen aus schul­interner Evaluation und Feedback um?

Eine gemeinsame Reflexion und Bilanzierung der ersten Qualitätsentwicklungsperiode im Schulleitungsteam und im Kollegium ist wichtig, um Schulqualität und Schulentwicklung gut an den Standorten voranzubringen und gute Startbedingungen für QMS 2.0 zu schaffen.

Vorbereitung und Start der zweiten Qualitätsentwicklungsperiode QMS 2.0 (2025/26 bis 2027/28)

Mit Beginn des Schuljahres 2025/26 startet die zweite Qualitätsentwicklungsperiode in QMS (QMS 2.0). Das bedeutet, dass sich Schulen neue Ziele setzen (bzw. noch nicht abgeschlos­sene Ziele wieder aufgreifen) und sich kontinuierlich um ihre Qualitätsentwicklung küm­mern. Folgendes ist in QMS 2.0 umzusetzen:

Pädagogische Leitvorstellungen:

Die Pädagogischen Leitvorstellungen werden bei Bedarf überarbeitet, Wege zur Kommuni­kation der PLV nach innen (gegenüber den Lehrenden) und nach außen (Erziehungsberech­tigte, Kooperationspartner) werden überdacht.

Schulentwicklungsplan 2.0:

Die Erstellung des Schulentwicklungsplans ist ein wichtiger Pro­zess an der Schule, in den möglichst viele Lehrende eingebunden sein sollten. Es geht nicht einfach nur um das kor­rekte Ausfüllen eines Formulars! Die Vorlage für den Schulent­wick­lungsplan wurde gering­fügig adaptiert und steht auf www.qms.at zur Verfügung. Der neue Schulentwicklungsplan ist bis spätestens Jänner 2026 der zuständigen Schulaufsicht zu übermitteln, die neuen Ziele sind mit der Schulaufsicht zu vereinbaren.

Q-Handbuch:

Die Arbeit am Q-Handbuch der Schule ist ein laufender Prozess. Auch in der zweiten Quali­täts­entwicklungsperiode geht es darum, neue strategische Dokumente und neue Prozesse zu erstellen bzw. zu aktualisieren und den Lehrenden zur Verfügung zu stel­len. Auf qms.at gibt es bereits eine Reihe vordefinierter Prozesse für Schulen, die an die Bedingungen des jewei­ligen Standorts angepasst werden können. Das Q-Handbuch wird ab dieser Qualitätsentwick­lungsperiode (QMS 2.0) der Schulaufsicht im Rahmen des BZG vor­gelegt.

Daten, interne Schulevaluation und Feedback:

Qualitätsmanagement bedeutet eine konti­nuierliche kritische Reflexion des professionellen Handelns in Schule und Unterricht (z. B. als Schulleitung oder Lehrende/r). In diesem Zusam­menhang spielen Daten aus dem Bildungs­monitoring (BILIS) sowie Daten aus interner Schul­evaluation und Feedback eine große Rolle. Die kontinuierliche Analyse und Reflexion vor allem schüler/innenbezogener Daten (z. B. iKMPLUS , SRDP) ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für gelingende Schulentwicklung und für die Erstellung der Schulentwicklungspläne. Interne Schulevaluation und Feedback bieten wertvolle Rückmeldungen zur Entwicklung von Schule und Unterricht. Die regel­mäßige Durchführung von Evaluation und Feedback ist ver­pflich­tend vorgesehen (interne Schulevaluation, Feedback von Lehrenden an die Schul­lei­tung, Feedback von Lernenden an Lehrende). Tools sowie Unterstützungsmaterialien stehen allen Schulleitungen und Lehrenden über IQES Österreich zur Verfügung.

Für Schulleiter/innen steht zur Vorstellung von QMS 2.0 an der Schule eine Vorlage (PPP-Format) zur Verfügung. Dieser Foliensatz kann gekürzt und angepasst werden.

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> Zum Weg von der Entwicklung von QMS bis zu QMS 2.0

 

letzte Aktualisierung: 13.08.2025

Von der Entwicklung von QMS bis zu QMS 2.0

Die "Geschichte" von QMS beginnt mit dem Bildungsdirektionen-Einrichtungsgesetz (BD-EG) 2017 und der darauf basierenden Entwicklung des Qualitätsrahmens für Schulen. Sie setzt sich mit der hier ausführlich dargestellten Einführung und Umsetzung von QMS an den Schulen fort und endet vorläufig mit dem Start von QMS 2.0 im September 2025.

1. Das BD-EG 2017

Das Bildungsdirektionen-Einrichtungsgesetz vom 15.9.2017 (BD-EG) behandelt das Thema Qualitätsmanagement in § 5 (Bildungscontrolling). Darin wird festgeschrieben, dass ein Qualitätsrahmen für Schulen zu entwickeln ist und dass es ein - einheitliches - Qualitätsmanagement für alle Schulen geben sollte. 
Die Entwicklung des Qualitätsrahmens begann 2018 und war mit dem Inkrafttreten Anfang des Jahres 2021 abgeschlossen. Der QR für Schulen bildete die Grundlage für QMS (und tut es heute noch), seine Entwicklung erfolgte parallel zu den Anfangen der Entwicklung von QMS, in das die beiden bis dahin bestehenden QM-Systeme SQA und QIBB übergeführt werden sollten.

2. Die Einführung und Umsetzung von QMS an den Schulen

Die konkrete Einführung und Umsetzung von QMS wurde in drei Erlässen vom Dezember 2020, November 2021 und April 2022 geregelt. Sie erfolgte in drei Phasen und ist in der folgenden Grafik übersichtlich dargestellt.

QMS wurde in drei Phasen eingeführt:

3Phasen neuApril2022

zum Vergrößern der Grafik hier klicken

Phase 1 (ab Jänner 2021): Qualitätsrahmen für Schulen und schulinterne Qualitätseinschätzung (siQe)

Im Jänner 2021 trat der Qualitätsrahmen für Schulen in Kraft. Er beschreibt Schulqualität für alle Schularten und ist die verbindliche inhaltliche Grundlage von QMS. Die Schulen reflektierten mithilfe der schulinternen Qualitätseinschätzung (siQe), in welchen Bereichen sie Stärken hatten und wo Entwicklungsbedarf bestand. Das Ergebnis dieser Bestandsaufnahme bildete die Basis für die Weiterentwicklung von Zielen und Maßnahmen im Schulentwicklungsplan (siehe Phase 2).

Ab Jänner 2021 stand die QMS-Website (www.qms.at) mit Informationen und Implementierungshilfen zur Verfügung. Übergangsweise gab es in dieser Phase noch das Supportsystem aus den auslaufenden QM-Systemen SQA und QIBB (Websites, Evaluationsplattformen, Qualitätsbeauftragte auf Schul- und Bildungsdirektionsebene).

Phase 2 (Schuljahr 2021/22 und 2022/23): QMS mit QMS-Instrumenten (Teil 1)

Im Herbst 2021 stiegen alle Schulen von den Vorgänger-Systemen SQA und QIBB auf QMS um. Die Erwartung an Schulleitung, Lehrenden-Teams und Lehrende war, dass sie sich im Kollegium mit dem QMS-Modell auseinandersetzten und begannen, die QMS-Instrumente für Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung zu nützen. Handlungsleitend war und ist dabei immer, dass das Lernen und die Lernenden im Mittelpunkt der Qualitätsarbeit stehen und dass Qualitätsmanagement kein Selbstzweck ist, sondern die tägliche Arbeit der Schule unterstützt.

  • Im Herbst 2021 stellte die Schulleitung das QMS-Modell im Kollegium vor. Für Schulleiter/innen stand zur Vorstellung von QMS an der Schule (inkl. QMS-Modell) eine Vorlage (PPP-Format) zur Verfügung.
  • Bis Ende Jänner 2023 war Zeit, den neuen Schulentwicklungsplan zu erstellen, der nun auf eine dreijährige Planungsperiode ausgelegt war (und es immer noch ist) – also für die Schuljahre 2022/23 bis 2024/25.
  • Die Pädagogischen Leitvorstellungen sollten bis Ende Jänner 2023 formuliert werden.
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    Die folgenden beiden Punkte gelten auch heute noch und sind deshalb in der Gegenwart formuliert, erstmals festgelegt wurden sie 2021:
  • Interne Schulevaluation und Feedback sind seit dem Schuljahr 2022/23 regelmäßig durchzuführen. Thema, Art und Zeitpunkt der internen Schulevaluation werden im Schulentwicklungsplan festgelegt. Für Feedback gilt: Jedes Schuljahr holt jede Lehrkraft mindestens ein Feedback von den Lernenden einer Klasse bzw. Unterrichtsgruppe ein und jede/r Schulleiter/in mindestens ein Feedback von den Lehrenden.
  • Das Bilanz- und Zielvereinbarungsgespräch (BZG) zwischen Schulaufsicht und Schulleitung/Schulclusterleitung wird mindestens einmal in drei Jahren geführt. Ab Herbst 2021 erfolgte die schrittweise Umstellung auf dieses – für die meisten Standorte längere – Intervall. Das BZG kann ab Vorlage des Schulentwicklungsplans geführt werden.

Zu all diesen genannten Punkten standen und stehen hilfreiche Materialien zur Verfügung: Vorlagen, Musterbeispiele, Leitfäden u. Ä.

Die digitale Arbeits- und Lernplattform IQES Österreich (www.iqesonline.net/at) unterstützt interne Schulevaluation und Feedback und bietet hochwertige Materialien zur Schul- und Unterrichtsentwicklung. IQES Österreich wird seit Anfang 2022 für alle Schulen zur Verfügung gestellt. Zwischen September 2021 und Februar 2022 wurden die Zugänge für die Schulleitungen gestaffelt freigeschaltet, in der Folge konnten persönliche Konten für die einzelnen Lehrenden angelegt werden.

Die Qualitäts-Schulkoordinator/inn/en (Q-SK) und die Qualitäts-Regionalkoordinator/inn/en (Q-RK) nahmen ihre Arbeit auf (siehe Aufgabenprofile).

Phase 3 (Schuljahr 2023/24): QMS und QMS-Instrumente (Teil 2)

In Phase 3 sollten alle relevanten QMS-Instrumente für Schulleitung, Lehrenden-Teams und Lehrende zur Verfügung. Die Umstellung der Schulen auf QMS wurde abgeschlossen. Ein Schwerpunkt in dieser Phase lag auf dem Q-Handbuch der Schule, das wichtige Dokumente und Prozesse einer Schule zusammenfasst.

Ab dem Schuljahr 2023/24 wurde das Q-Handbuch schrittweise aufgebaut. Zunächst erfolgte eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Dokumente und Prozesse am Schulstandort, die mittels zwei Matrizen erfasst wurden. Von 2024/25 bis 2026/27 wird das Q-Handbuch kontinuierlich um neue Dokumente und Prozesse ergänzt, aktualisiert und bei Bedarf angepasst, um sich als hilfreiches Arbeitsinstrument zu etablieren. Ab dem Schuljahr 2024/25 ist das Q-Handbuch Teil des Bilanz- und Zielvereinbarungsgesprächs (BZG) mit der Schulaufsicht.

3. Planung und Vorbereitung von QMS 2.0

Mit dem Beginn des Schuljahres 2024/25 begannen die Planungsüberlegungen für die nächste Phase. Mit dem Ende dieses Schuljahres war die erste Planungsperiode abgeschlossen und die nächste Phase mit einem neuen Schulentwicklungsplan würde bevorstehen. QMS und alle Instrumente waren dann fertig entwickelt und implementiert und im Sinne des Qualitätsregelkreises würde die nächste Runde beginnen. Das Hauptaugenmerk sollte nach der Einführung von QMS darauf gelegt werden, dass das "neue QM-System" nun flächendeckend und selbstverständlich eingesetzt und genutzt wird. 

 

Letzte Aktualisierung: 04.06.2025